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Spiele zu Ehren Alexandres d. Gr.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterPtolemaia (Öffnet internen Link im aktuellen FensterNikouria-Dekret)

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Soteria

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Beschreibung

Das große Theater von Alexandria ist allein aus den Erwähnungen in verschiedenen antiken Schriftquellen bekannt.

Literatur

A. Adriani, Annuario del Museo Greco-Romano 1, 1932-33, 11-18. 73 ff.

P. M. Frazer, Ptolemaic Alexandria I (Oxford 1972) 23.

E. Brunner-Traut, Ägypten 5 (Stuttgart 1986) 297.

P. Ciancio Rossetto – G. Pisani Sartorio (Hrsg.), Teatri greci e romani alle origini del linguaggio rappresentato, I (Rom 1994) 316.

Veranstaltungen

Spiele zu Ehren Alexanders des Großen

Öffnet internen Link im aktuellen FensterAthenaios XIV 12 (Öffnet externen Link in neuem Fenster620D):

„... Jason erklärt im 3. Buch seines Werkes 'Die göttlichen Ehrungen für Alexander', im großen Theater von Alexandria habe der Komödienschauspieler Hegesias die Werke des Hesiod dargestellt, Hermophantos die des Homer.”

Lit.: G. Weber, Dichtung und höfische Gesellschaft. Die Rezeption von Zeitgeschichte am Hof der ersten drei Ptolemäer, Hermes Einzelschriften 62 (Stuttgart 1993) 152 Anm. 2.

weblinks:

Öffnet externen Link in neuem FensterBrill-online

Ptolemaia

Beschreibung der Pompè bzw. des Festzuges der von Ptolemaios II. Philadelphos zwischen 279 und 271 v. Chr. veranstalteten Ptolemaia. Der Festzug bildete einen Teil der üblicherweise aus Opfer, Prozession und Spielen bestehenden Feiern griechischen Typs. Die Beschreibung geht auf Kallixeinos von Rhodos zurück und ist bei Athenaios V 197c-203b erhalten:

(Text folgt)

Athenaios (Öffnet externen Link in neuem Fenster415A-Öffnet externen Link in neuem FensterB):

„ ... Es gab auch eine weibliche Trompeterin, Aglais, Tochter des Megakles, die bei dem ersten großen Festzug in Alexandria den Festmarsch blies. Sie trug eine Perücke und einen Busch auf dem Kopf, wie Poseidippos in den 'Epigrammen' zeigt. Sie verspeiste ihrerseits zwölf Pfund Fleisch und vier Maß Brot und trank einen Krug Wein.” (Übers. nach K. und U. Treu)

Lit.: F. Caspari, Studien zu dem Kallixeinosfragment Athenaios, Hermes 68, 1933, 400-414; RE XXI (Stuttgart 1952) s. v. pompa (F. Bömer); RE XXIII (Stuttgart 1959) 1578-1590 s. v. Ptolemaia (H. Volkmann); D. Parrish, Annuus-Aion in Roman Mosaics, in: Y. Duval (Hrsg.), Mosaïque romaine tardive (Paris 1982) 11-125; E. E. Rice, The Grand Procession of Ptolemy Philadelphus (Oxford 1983); V. Foertemeyer, The Dating of the Pompe of Ptolemy II Philadelphus, Historia 37, 1988, 90-104; H. von Hesberg, Temporäre Bilder oder die Grenzen der Kunst, Zur Legitimation frühhellenistischer Königsherrschaft im Fest, JdI 104, 1989, 61-82; Chr. Kondoleon, Signs of Privilege and Pleasure: Roman Domestic Mosaics, in: E.K. Gazda (Hrsg.), Roman Art in the Private Sphere. New Perspectives on the Architecture and the Decor of the Domus, Villa, and Insula (Ann Arbor 1991) 112;
F. Coarelli, La pompé di Tolemeo Filadelfo e il mosaico nilotico di Palestrina, Ktema 15, 1990, 225-251; A. Chaniotis, Sich selbst feiern? Städtische Feste des Hellenismus im Spannungsfeld von Religion und Politik, in: K. Wörrle – P. Zanker (Hrsg.), Stadtbild und Bürgerbild im Hellenismus. Vestigia 47 (München 1995) 147-172; J. Köhler, Pompai, Untersuchungen zur hellenistischen Festkultur (Frankfurt 1996) 35-45. .

Stele des Nikouria-Dekrets, heute verbaut in einem Haus der Insel Amorgos.

Sog. Nikuria-Dekret, Bestimmung des Nesiotenbundes zur Teilnahme an den Ptolemaia in Alexandria, gefunden in Nikuria auf Amorgos, IG XII 7,506; Sylloge3 390 (Öffnet externen Link in neuem FensterPHI) (280/279 oder 266/65 v. Chr.). Hierin wird von einem isolympischen Agon in Alexandria berichtet, allerdings nicht expressis verbis von einem Agon im Theater:

„Den Versammelten der Nesioten erscheint es (richtig): Philokles, König er Sidonier, und der Nesiarch Bakchon haben darüber an die Städte geschrieben, daß sie Mitglieder nach Samos schicken sollen, welche über das Opfer, die Festgesandtschaften und den Agon, den der König Ptolemaios zu Ehren seines Vaters in Alexandria als einen den olympischen Spielen gleichrangigen Agon veranstaltete, verhandeln sollen. Und nun kamen die Mitglieder aus den Städten zusammen und Philokles und Bakchon sprachen mit ihnen. So möge der Bund der Mitglieder beschließen: Da der König und Retter Ptolemaios Urheber von vielem und großem Guten für die Nesioten und die anderen Griechen war, die Städte befreite, die Gesetze übergab, die väterliche Verfassung gänzlich einrichtete und von den Beiträge befreite und nun der König Ptolemaios, der die Herrschaft von seinem Vater übernommen hat, fortfährt, dasselbe Wohlwollen und die Fürsorge den Nesioten und anderen Griechen gegenüber zu erweisen. Und er bringt Opfer für seinen Vater dar, veranstaltet einen den olympischen Spielen gleichrangigen gymnischen Agon sowie einen musischen und einen hippischen. Er bewahrt fortwährend die Frömmigkeit den Göttern und das Wohlwollen den Vorfahren gegenüber und fordert auf dieselbe Weise die Nesioten und die anderen Griechen auf, zu beschließen, daß der Agon der olympischen Spiele als gleichrangig anerkannt wird. … Und der Agon soll als den olympischen Spielen gleichrangig anerkannt werden, den Siegern der Nesioten sollen dieselben Ehrungen verliehen werden, welche in den Gesetzen bei jedem einzelnen der Nesioten vorgeschrieben sind, die bei den Olympien den Sieg davongetragen haben. König Ptolemaios, Sohn des Königs und Retters Ptolemaios, soll mit einem goldenen Ehrenkranz im Wert von 1.000 Stateren wegen seines vorbildlichen Charakters und seines Wohlwollens gegenüber den Nesioten ausgezeichnet werden. … Die Mitglieder sollen ferner 3 Gesandte auslosen, welche nach Alexandria gehen und für den Bund der Nesioten dem Ptolemaios Soter ein Opfer darbringen und dem König den Kranz überbringen sollen.…“

Lit.: Öffnet externen Link in neuem FensterTh. Homolle, Nouvelles et correspondence, BCH7, 1893, 205; J. Delamarre, Revue de Philologie 20, 1896, 103; Öffnet externen Link in neuem FensterP. Fraser, Two hellenistic inscriptions from Delphi, BCH 78, 1954, 49-67 bes. 55-62; Chr. Habicht, Gottmenschentum und griechische Städte. Zetemata 14 (München 1970) 111. 258; H. Kotsidu, timh kai doca. Ehrungen für hellenistische Herrscher im griechischen Mutterland und in Kleinasien unter besonderer Berücksichtigung der archäologischen Denkmäler (Berlin 2000) 203 ff. Nr. 131 (mit deutscher Übersetzung). Zu Philokles von Sidon siehe: W. Peremans - E. van't Dack, ProsopographiaPtolemaica 6, Studia Hellenistica 17 (Löwen 1968) 95 ff. Nr. 1085 s.v. Philokles; I.J. Merker, The Ptolemaic Officials in the League of the Islanders, Histora 19, 1970, 143-152; J. Seibert, Philokles, Sohn des Apollodoros, König der Sidonier, Historia 19, 1970, 337-351; M. Wörrle, Chiron 8, 1978, 225-230; H. Hauben, A Phoenician King in the Service of the Ptolemies: Philocles of Sidon Rivisited, Ancient Society 34, 2004, 27-44; W. Messerschmidt, Basis einer Ehrenstatue für Philokles, König der Sidonier, aus Kaunos, Istanbuler Mitteilungen 58, 2008, 419-423.

Zum Begriff „isolympisch“: H. Pomtow, Delphische Neufunde, I. Zur delphischen Archontentafel des III. Jahrhunderts (Neue Soterien- und Amphiktyonen-Texte), Klio 14, 1914, 278 f.; H. Karl, Numismatische Beiträge zum Festwesen der kleinasiatischen und nordgriechischen Städte im 2./3. Jahrhundert, phil. Diss. Saarbrücken 1975, 94-104; A. Farrington, Olympic Victors and the Popularity of the Olympic Games in the Imperial Period, Tyche 12, 1997, 35-43; M. Ch. Wallner, M. Ulpius Heliodoros und T. Flavius Archibios. Beobachtungen zu ihren Ehreninschriften (IG IV 591; I. Napoli I,51), Nikephoros 14, 2001, 94 f.

Sieger-Inschrift, IG V2 118; Sylloge 1080 (Öffnet externen Link in neuem FensterPHI); vgl. hierzu Öffnet internen Link im aktuellen FensterTegea.

Basileia

Lit.: A. Körte, Zu attischen Dionysos-Festen, Rheinisches Museum für Philologie 52, 1897, 175.

Soteria

Lit.:

Actia - Aktische Spiele

Eines von zahlreichen Spielen in Erinnerung an den Seesieg Octavians bei Actium über Antonius und Kleopatra VII., der gerade im Festkalender von Alexandria natürlich nicht fehlen durfte.

Quellen: Siegerinschrift des T. Flavius Archibius, IG XIV 747 Z. 27.

Lit.: L. Friedländer, Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms II (Leipzig 192210) 148 Anm. 8.

Olympia, Ὀλύμπια, Spiele zu Ehren des Zeus Olympios

Lit.: Andrew F. Farrington, Olympic Victors and the Popularity of the Olympic Games in the Imperial Period, Tyche 12, 1997, 37.