Timon aus dem Ort Phlious in der Korinthiaka ist hauptsächlich als Philosoph, Satiriker und Wanderredner bekannt, doch schrieb er auch Tragödien, Komödien und Satyrspiele. In seiner Jugend war er Chortänzer im Theater. Sein dramatisches Werk ist vollständig verloren. Er lebte von ca. 320-230 v.Chr., starb also erst hochbetagt.
Testimonia
Diogenes Laertios IX 109-113:
„Apollonios von Nikaia, unser Sektengenosse, schreibt in seiner ersten Abhandlung zu den Sillen, welche er dem Kaiser Tiberius widmet, Timon sei ein Sohn des Timarches und stamme aus Phlious. In dürftigen Verhältnissen aufgewachsen, soll er zuerst als Chortänzer im Theater aufgetreten sein, dann voller Verachtung gegen diesen Beruf sich nach Megara zu Stilpon begeben haben. ... (110) Wie Antigonos von Karystos sagt, war er ein Freund des Weines, und wenn er seine philosophischen Studien ruhen ließ, pflegte er sich dichterischen Arbeiten zu widmen. Denn er verfasste Epen, Tragödien, Satyrspiele (auch 30 Komödien und 60 Tragödien) und Sillen und Kinäden. ... (112) ... Es hat auch einen anderen Timon gegeben, ... ”
Literatur und Ausgaben
B. Snell (Hrsg.), Tragicorum Graecorum Fragmenta, I. Didascaliae tragicae ... (Göttingen 1971) 282.
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