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Agonothet (ἀγωνοθέτης) war eine Person, die einen Agon gab und ordnete. Der A. hatte einen Ehrenplatz am Ort des Agons inne und trug ein langes purpurgesäumtes Festgewand sowie einen Amtsstab. Er konnt als Preisrichter fungieren und die Siegpreise verleihen. In archaischer und klassischer Zeit waren die A. gewählte Beamte, ab hellenistischer und in römischer Zeit wurden sie mehr und mehr aus reichen Familien ausgewählt und übernahmen die Kosten der Agone. Agonotheten treten bei manchen Spielen unter anderen Bezeichnungen auf, so etwa als Epimeleten bei den pythischen Spielen in Delphi oder als Athlotheten bei den Panathenäen in Athen.

Allgemeine Bestimmungen

Agonothet bei den Öffnet internen Link im aktuellen FensterDemostheneia in Öffnet internen Link im aktuellen FensterOinoanda
Öffnet internen Link im aktuellen FensterCodex Theodosianus 15.9.2.

Personen

Öffnet internen Link im aktuellen FensterAndromachos aus Xanthos.
Anonymus; IG II2 798 Z 18 (Öffnet externen Link in neuem FensterPHI)
Charias; IG II/III3 1, 991 (Öffnet externen Link in neuem FensterBBAW)
Öffnet internen Link im aktuellen FensterEuarestos von Oinoanda
Eurykleides aus Kiphissia; IG II 2 834 Z 5.
Herodes Atticus.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterKymbalos, Tegea.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterAntiochos, Megalopolis.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterNikodamos aus Messene
Philippides aus Paeania; IG II2 649 Z 14 (Öffnet externen Link in neuem FensterPHI)
Öffnet internen Link im aktuellen FensterPhilippides, Dichter, aus Kephale; Öffnet internen Link im aktuellen FensterIG II2 657 Z 40 (Öffnet externen Link in neuem FensterPHI)
Philopappos; Plutarch, quaestiones convivales I 10 (628A):

„Als einst Serapion wegen des Sieges, den der von ihm aufgestellte Chor der Öffnet externen Link in neuem FensterPhyle Leontis gewonnen hatte, ein großes Gastmahl gab, wurde auch ich als aufgenommenes Mitglied dieses Stammes dazu eingeladen. Die Gespräche, die wir bei Tisch führten, drehten sich alle um das Fest des Tages. Denn jeder hatte sich bei dem Wettkampf aufs äußerste angestrengt, weil dabei alles von Öffnet externen Link in neuem FensterPhilopappos als Agonotheten des Festes sehr schön und prachtvoll gestaltet war, auch die Kosten für alle Phylen getragen wurden."

Öffnet internen Link im aktuellen FensterXenokles, Athen
Öffnet internen Link im aktuellen FensterFlavius Aelianus Sempronius Drakon, Öffnet internen Link im aktuellen FensterThessaloniki.
Zoilos; IG II2 897 Z 11 (Öffnet externen Link in neuem FensterPHI)
Öffnet internen Link im aktuellen FensterTitus Aelius Alkibiades, Ephesos; IEph Ia 22.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterIulius Reginus, Ephesos; IEph IV 1105A.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterFlavius Apellas, Ephesos; IEph IV 1122.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterMarcus Fulvius Publicianus, Ephesos; IEph 1087A.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterEhreninschrift für P. Vedius Papianus Antoninus, Ephesos; IEph 730.
M. Licinnius Pompenna Potitus Urbanus; IGLS VI 2791 (Öffnet internen Link im aktuellen FensterBaalbek):

M(arco) Licinio Sex(ti)
fil(io) Fab(ia) Pompennae Potito Urba-
no sacerdoti I(ovis) O(ptimi) M(aximi) H(eliopolitani) donato
equo publico a divo Hadriano de-
curioni pontifici agonothetae IIviro
quinquennali flamini munerario
honorato decurionalibus ornamen-
tis dec(urionum) dec(reto) M(arcus) Licinius Firmus
[Fron]tonianus libertus sexviri

"Dem Marcus Licinius Pompenna Potitus Urbanus, Sohn des Sextus, aus dem Wahlbezirk Fabia, dem Priester der Jupiter Optimus Maximus Heliopolitanus, vom göttlichen Hadrian mit dem Equus Publicus ausgezeichnet, Ratsmitglied, Priester, Agonothet, Duovir mit 5-jähriger Amtszeit, Flamen, Veranstalter eines Munus, geehrt mit den dekurionalen Ehrenzeichen, (hat) auf Beschluss der Ratsherren Marcus Licinius Firmus Frontonianus, Freigelassener des Sechsmännerkollegiums (aufstellen lassen)."

Lit.: Y. Hajjar, La triade d'Héliopolis-Baalbek, son culte et sa diffusion à travers les textes littéraires et les documents iconographiques et épigraphiques, I, EPRO 59 (Leiden 1977) 87-89 Nr. 76; F. Miller, The Roman Near East (1993) 279.

Darstellungen

Berlin, Antikensammlung; Statue eines Spielegebers, SK 1764:

Lit.: M. Bergmann, Studien zum Porträt des 3. Jh. n.Chr. (1977) 169 f. Taf. 50,2; 52,3; J. Meischner, Eine römische Porträtstatue der Antikensammlung, Forschungen und Berichte 18, 1977, 67-80; H. Nehls, in: D. Rößler - V. Stürmer (Hrsg.), Modus in rebus. Gedenkschrift für Wolfgang Schindeler (1995) 163-169; Die Antikensammlung. Altes Museum - Pergamonmuseum (Mainz 20073) 224 f. Nr. 137 (K. Dahmen).

Literatur

RE I 1 (Stuttgart 1893) 870-877 s.v. Agonothetes (Reisch) (Öffnet externen Link in neuem Fensterwikisource)

Der Kleine Pauly 1 (München 1979) 140-141 s.v. Agonothetes (Oscar W. Reinmuth)

Francesco Camia, Spending on the agones. The financing of festivals in the cities of Roman Greece, Tyche 26, 2012, 41-76. (Öffnet externen Link in neuem Fensteracademia.edu)

weblinks:

Öffnet externen Link in neuem Fensterwikipedia