Amman, römisches Theater, aditus maximus, darüber das Tribunal (Photo: U. Mahler).

In römischen Theatern ist an der Stelle des griechischen Öffnet internen Link im aktuellen Fensterparodos ein überwölbter Zugang gebaut worden, für den sich in der modernen Literatur der Begriff 'aditus maximus' eingebürgert hat.  Tatsächlich ist unter dem Begriff 'aditus' bei Öffnet internen Link im aktuellen FensterVitruv V 3,5 nur von mehreren Durchgängen die Rede: 

Aditus complures et spatiosos oportet disponere, nec coniunctos superiores inferioribus, sed ex omnibus locis perpetuos et directos sine inversuris faciendos, uti, cum populus dimittatur de spectaculis, ne comprimatur, sed habeat ex omnibus locis exitus separatos sine inpeditione.

„Zugänge muss man in größerer Zahl und geräumig anlegen, und die oberen sollen mit den unteren nicht in Verbindung stehen, sondern sie müssen von allen Plätzen durchlaufend und gerade gerichtet ohne Biegungen angelegt werden, damit das Volk, wenn es von den Schauspielen entlassen wird, sich nicht zusammendrängt, sondern von allen Plätzen getrennte Ausgänge ohne Drängelei hat."

Kurz darauf bemerkt er, dass diese Zugänge überwölbt sein sollen, wie sie es in der Regel auch sind (Öffnet internen Link im aktuellen FensterV 6,5).

In einer Bauinschrift aus Öffnet internen Link im aktuellen FensterTheveste werden die Zugänge „ingressus teatri" genannt, in einer weiteren aus Öffnet internen Link im aktuellen FensterRusicade „viae". Dort haben sich an den Wänden der aditus maximi Reste von Wandmalereien erhalten, wie auch andernorts in Öffnet internen Link im aktuellen FensterDougga, Öffnet internen Link im aktuellen FensterSabratha und Öffnet internen Link im aktuellen FensterHerculaneum. In Öffnet internen Link im aktuellen FensterArles wie auch in Öffnet internen Link im aktuellen FensterOstia wurden an diesen Stellen stuckierte Decken beobachtet.