Der Begriff 'mimus' stammt aus dem Griechischen und bezeichnet sowohl den Schauspieler als auch die Gattung des Mimus an sich. Diese ist ein derbes Volkstheater, das nicht allein in Theatern, sondern auch auf Straßen und in provisorischen Bretterverschlägen gegeben wurde. Es wurde vielfach als Stegreiftheater bezeichnet und dies deutet bereits an, dass seine Stücke weniger auf einem schriftlich abgefaßten Manuskript beruhten als vielmehr sehr stark von der Spontanität der Darsteller lebten. Entsprechend sind keine antiken Stücke des Mimus überliefert, nur eine Reihe von Titeln ist bekannt. Die Darsteller waren sowohl Frauen als auch Männer, man trug keine Masken.
Die Ursprünge werden auf die dorische Posse in der Peloponnes und auf Sizilien zurückgeführt, ihre Anfänge liegen bereits in vorklassischer Zeit. Sosibios (Athenaios 621 d-e) bezeichnet die Darsteller als Deikeliktai (Zur Schau Stellende), überlieferte Titel sind «Der Obstdiebstahl» oder «Der Fleischdiebstahl» (Pollux IV 105). Die Darstellung von betrunkenen Satyrn beim Diebstahl eines Kraters auf dem korinthischen Dümmler-Krater wird als Reflex derartiger Aufführungen gesehen. Bekannte Verfasser dorischer Possen im 5. Jh. v.Chr. waren in Syrakus Epicharm und Sophron. In Griechenland scheint der dorische mimos vom attischen Theater verdrängt worden zu sein, lebte aber auf Sizilien und in Unteritalien in der Phlyakenposse und der römischen Atellana weiter. In hellenistischer Zeit bedeuteten die Mimiamben des Herodas den Versuch, derbes Volkstheater in eine gehobene Sprache zu übersetzen und es ist umstritten, ob diese Gedichte nur vorgetragen oder auch durch Mimen gespielt wurden. Teile von 2 Mimenstücken sind jedoch in Papyrusfragmenten aus dem 1.-2. Jh. n.Chr. überliefert (POxy 413): Eines heißt «Charition» und wird als eine Umarbeitung der sophokleischen Tragödie «Iphigenie auf Tauris» verstanden. Das andere wird «Giftmischerin» genannt, in welchem die eifersüchtige Herrin das zentrale Motiv war, ein in vielen Varianten immer wieder zum Besten gegebener Inhalt.
In Rom wurden Mimenstücke seit 173 v.Chr. Bestandteil der ludi florales. Ein beständiger Zustrom von Mimenschauspielern aus dem griechischen Osten ist anzunehmen und findet in der Person des Publilius Syrus seinen bekanntesten Vertreter (vgl. Philistion). Handlungsgegenstände war vor allem Ehebruch, Verführung, Intrigen und Betrügereien, Mittel waren derbe Obszönitäten und Spott über jeden und alles, auch der umgebundene Phallos durfte nicht fehlen. Mit dem Aufkommen des Christentums wurden auch Taufe und Märtyrertod Zielscheibe der Veralberungen (vgl. Baalbek) und führten zur scharfen Kritik der Kirche am Schauspiel.
Darstellungen
Dümmler-Krater; FO: Caere, AO: Paris, Louvre E 632.
Pompeji VIII 3,14 - Statuetten zweier Schauspieler
Quellen
Artemidor, Traumbuch I 22:
"Sich den Kopf kahl scheren zu lassen, bringt Priestern ägyptischer Gottheiten, Possenreißern und Leuten, die es gewohnheitsmäßig tun, Glück, allen anderen aber Unglück."
Die Darstellung eines kahl geschorenen Mimen zeigt die Grabstele des Eucharistos aus Patara.
Artemidor, Traumbuch I 76:
" ... Das Radschlagen, der Schwertertanz oder der Überschlag und Salto sind nur etwas für Leute, die es berufsmäßig tun, ohne üble Folgen; allen anderen droht äußerste Gefahr. Dasselbe bedeutet es, wenn man jemanden seiltanzen sieht. Darsteller von Mimen und Spaßmacher aller Art bezeichnen Betrügereien und Hinterhältigkeiten." (Übers. nach Karl Brackertz)
Diomedes, de arte grammatica III 2 (ed. H. Keil, Grammatici latini, I, Leipzig 1857, p. 490 f.):
quarta species est planipedis, qui Graece dicitur mimus. ideo autem Latine planipes dictus, quod actores pedibus planis, id est nudis, proscenium introirent, non ut tragici actores cum cothurnis neque ut comici cum soccis. sive quod olim non in suggestu scenae sed in plano orchestrae positis instrumentis mimicis actibant. cuius planipedis Atta togatarum scriptor ita in Aedecilia fabula meminit, daturin estis aurum? exultat planipes.
...
Mimus est sermonis cuius libet imitatio et motus sine reverentia, vel factorum et dictorum turpium cum lascivia imitatio; a Graecis ita definitus, mimos estin mimêsis biou ta te sugkechôrêmena kai asugchôrêta periechôn. mimus dictus para to mimeisthai, quasi solus imitetur, cum et alia poemata idem faciant; sed solus quasi privilegio quodam quod fuit commune possedit: similiter atque is qui versum facit dictus poiêtês, cum et artifices, cum aeque quid faciant, non dicantur poetae.
Lit. zur Stelle: H. Reich, Mimus (Berlin 1903) 607.
Festus 342 (ed. Lindsay, Leipzig 1913):
unde reciniati mimi planipedes.
Festus 436/438 (ed. Lindsay, Leipzig 1913):
Solebant enim saltare in orchestra, dum in scaena actus fabulae conponerentur, cum gestibus obscaenis. „Salva res est dum cantat senex", quare parasiti Apollonis in scaena dictitent, causam Verrius in lib. V, quorum prima est p littera, reddidit, quod C. Sulpicio, C. Fulvio cos., M. Calpurnio Pisone praetore urb. faciente ludos, subito ad arma exierint, nuntiat[i]o adventu[s] hostium, victores que in theatrum redierint solliciti, ne intermissi religionem adferrent, instaurati qui essent: inventum esse ibi C. Pomponium, libertinum mimum magno natu, qui ad tibicinem saltaret. Itaque gaudio non interruptae religionis editam vocem nunc quoque celebrari. At in hoc libro refert Sinni Capitonis verba, quibus eos ludos Apollinares Claudio et Fulvio cos. factos dicit ex libris Sibyllinis et vaticinio Marci vatis institutos, nec nominatur ullus Pomponius. Ridicule que de ipsa appellatione parasitorum Apollinis hic causam reddit, cum in eo praeterisset. Ait enim ita appellari, quod C Volumnius, qui ad tibicinem saltarit, secundarum partium fuerit, qui fere omnibus mimis parasitus inducatur.
Athenaios 19f-20b:
Εὔδικος δὲ ὁ γελωτοποιὸς ηὐδοκίμει μιμούμενος παλαιστὰς καὶ πύκτας, ὥς ϕησιν Ἀριστόξενος. Στράτων δ᾽ ὁ Ταραντῖνος ἐϑαυμάζετο τοὺς διϑυράμβους μιμούμενος: τὰς δὲ κιϑαρῳδίας οἱ περὶ τὸν ἐξ Ἰταλίας Οἰνώναν, ὃς καὶ Κύκλωπα εἰσήγαγε τερετίζοντα καὶ ναυαγὸν Ὀδυσσέα σολοικίζοντα, ὁ αὐτός ϕησι. Διοπείϑης δὲ ὁ Λοκρός, ὥς ϕησι Φανόδημος, παραγενόμενος εἰς Θήβας καὶ ὑποζωννύμενος οἴνου κύστεις μεστὰς καὶ γάλακτος καὶ ταύτας ἀποϑλίβων ἀνιμᾶν ἔλεγεν ἐκ τοῦ στόματος. τοιαῦτα ποιῶν ηὐδοκίμει καὶ Νοήμων ὁ ἠϑολόγος. ... γεγόνασι δὲ καὶ πλάνοι ἔνδοξοι, ὧν Κηϕισόδωρος καὶ Πανταλέων, Φιλίππου δὲ τοῦ γελωτοποιοῦ Ξενοϕῶν μνημονεύει.
„Ferner war der Possenreißer Eudikos berühmt, weil er Ring- und Faustkämpfer nachahmte, wie Aristoxenos überliefert. Straton aus Taras wiederum wurde für die Nachahmung der Dithyramben bestaunt, und die Leute aus Oinonas in Süditalien wegen ihrer Gesänge zur Kithara. Dieser stellte sowohl den Kyklops als einen Schwätzer wie auch den schiffbrüchigen Odysseus als einen stammelnden Tölpel dar, wie derselbe Autor überliefert. Diopeithes aus Lokroi - so berichtet Phanodemos - erschien in Theben und befestigte unter seinem Gürtel unter der Kleidung Schläuche voll Wein und Milch, drückte diese aus und behauptete, er hole es aus seinem Magen. Durch Tricks dieser Art war auch der Pantomime Noëmon beliebt. ... Es gab auch allbekannte umherziehende Schausteller, zu denen Kephisodoros und Pantaleon gehörten. Xenophon erwähnt den Spaßmacher Philippos."
Athenaios XIV 15-16 (621d-f. 622b-d):
„Bei den Spartanern gibt es eine bestimmte Form des komischen Spiels, wie Sosibios überliefert, nicht allzu anspruchsvoll, weil Sparta auch auf diesem Gebiet an Sparsamkeit festhielt. Denn in einer knappen Ausdrucksweise ahmte einer Leute nach, die Obst stahlen, oder einen auswärtigen Arzt, der solche Verse spricht, wie sie Alexis in der «Frau im Alraunenrausch» mit folgenden Zeilen auf die Bühne bringt:
«Wenn ein einheimischer Arzt
verordnet: 'Gebt dem Manne eine Tasse voll
von Gerstenbrei frühmorgens', dann verachten wir ihn gleich.
Doch wenn er 'Gerstenpurrée sagt und eine Tasse voll, bewundern wir ihn schnell.
Und wiederum: Sagt er 'teutlíon', hören wir nicht hin,
wenn aber 'seûtlon', haben wir es gern gehört,
da 'seûtlon' eben nicht dasselbe ist wie 'teutlíon'.»
Diejenigen, die diese Form der Unterhaltung betrieben, wurden bei den Lakonern 'dikêlistaí' genannt, worunter man auch Maskenbildner und Verkleidungskünstler versteht. Für die Gruppe der dikelistai gibt es je nach Gegend viele Bezeichnungen . Denn in Sikyon nennt man sie Phallosträger, wie die Italiker, die meisten aber 'sophistaí'. Die Thebaner, die das meiste mit ihrem eigenen Ausdruck zu bezeichnen pflegen, nennen sie 'ethelontaí' (= Improvisierende). Strattis zeigt in den Phoinikerinnen mit folgenden Versen, dass die Thebaner neue Begriffe einführen:
...
(622b) Semos von Delos berichtet in seinem Werk «Über Paiane»: Die sogenannten 'autokábdaloi' waren mit Efeu bekränzt und sprachen ihre Rollen langsam. Später aber wurden sie selbst wie ihre Lieder 'iamboi' genannt. Die sogenannten 'ityphalloi', fährt er fort, haben Masken von Betrunkenen und tragen Kränze und buntfarbene Ärmel. Sie sind mit weißgestreifetn Gewändern bekleidet und haben ein 'tarantînon' umgebunden, das sie bis zu den Knöcheln bedeckt. Sie kommen schweigend durch das große Tor herein, und wenn sie in der Mitte der Orchestra angekommen sind, drehen sie sich zu den Zuschauer um und sagen: (622c)
«Wohlan, macht Platz
dem Gott: Denn er will
aufrecht und mit praller Kraft
hier durch die Mitte schreiten!»
Die Phallosträger, so schreibt er weiter, setzen keine Masken auf, sondern legen einen Busch von Thymian und Steineiche als Bedeckung um den Kopf und setzen darauf einen dichten Kranz aus Veilchen und Efeu. Sie sind in dicke Mäntel eingewickelt, und die einen treten aus dem Parodos auf, die anderen durch die mittleren Türen. Sie schreiten im Takt und sprechen:
«Dir Bacchos, bringen wir zu Ehren dieses dieses Lied,
wir nehmen einen klaren Rhythmus nach aiolischem Gesang,
ein neues Lied, ein jungfräuliches, das die früheren Lieder nicht
benutzt hat, sondern rein
beginnen wir den Lobgesang.»
Dann liefen sie auf diejenigen zu, die sie sich jeweils vorgenommen hatten, und verhöhnten sie. Dazu aber blieben sie stehen. Der Phallosträger jedoch schritt geradeaus weiter, nachdem er mit Ruß eingerieben worden war." (Übers. nach C. Friedrich)
Lit.: I. Stark, Die hämische Maske. Spott als soziale und mentale Kontrolle in der griechischen Komödie, Zetemata, 121 (München 2004) 34-40.
Cicero, fam. IX 16,7:
Nunc venio ad iocationes tuas, quoniam tu secundum Oenomaum Attii, non, ut olim solebat, Atellanam, sed, ut nunc fit, mimum introduxisti.
„Und nun zu deinen Scherzen, da du ja nach dem Oenomaus zwar auch nicht eine Atellane, aber doch, wie es jetzt Brauch ist, einen Mimus aufführst."
Kommentar: Die Bemerkung spiegelt die Verdrängung der Atellane durch den Mimus in spätrepublikanischer Zeit.
Cicero, pro Rabirio Postumio 35:
audiebamus Alexandream, nunc cognoscimus. illinc omnes praestigiae, illinc, inquam, omnes fallaciae, omnia denique ab eis mimorum argumenta nata sunt.
„Wir hatten von Alexandria gehört, jetzt lernen wir es kennen. Von dort stammen alle Gaukeleien, von dort, meine ich, aller Lug und Trug, sie haben schließlich auch alle Schwankstoffe hervorgebracht."
Cicero, pro Caelio 65:
... Mimi ergo est iam exitus, non fabulae; in quo cum clausula non invenitur, fugit aliquis e manibus, deinde scabilla concrepant, aulaeum tollitur.
„ ... Das ist demnach das Ende einer Posse, nicht eines richtigen Theaterstücks: Da man keine Lösung findet, läuft jemand seinen Widersachern davon, das Zeichen ertönt und schon schließt sich der Vorhang."
Demosthenes or. II 19.
Donatus, fragm. de com.:
planipedia autem dicta ob: ... vilitatem actor, qui non coturno aut socco nituntur in caena aut pulpito sed plano pede.
Caesii Bassi fragmentum de metris (ed. H. Keil, Grammatici Latini VI, scriptores artis metricae, Leipzig 1874, 312)
Juvenal VIII 183-210:
quid si numquam adeo foedis adeoque pudendis 183
utimur exemplis, ut non peiora supersint?
consumptis opibus vocem, Damasippe, locasti
sipario, clamosum ageres ut Phasma Catulli.
Laureolum velox etiam bene Lentulus egit,
iudice me dignus vera cruce. nec tamen ipsi
ignoscas populo; populi frons durior huius,
qui sedet et spectat triscurria patriciorum,
planipedes audit Fabios, ridere potest qui
Mamercorum alapas. quanti sua funera vendant
quid refert? vendunt nullo cogente Nerone,
nec dubitant celsi praetoris vendere ludis.
finge tamen gladios inde atque hinc pulpita poni,
quid satius? mortem sic quisquam exhorruit, ut sit
zelotypus Thymeles, stupidi collega Corinthi?
res haut mira tamen citharoedo principe mimus
nobilis. haec ultra quid erit nisi ludus? et illic
dedecus urbis habes, nec murmillonis in armis
nec clipeo Gracchum pugnantem aut falce supina;
damnat enim talis habitus [sed damnat et odit,
nec galea faciem abscondit]: movet ecce tridentem.
postquam vibrata pendentia retia dextra
nequiquam effudit, nudum ad spectacula voltum
erigit et tota fugit agnoscendus harena.
credamus tunicae, de faucibus aurea cum se
porrigat et longo iactetur spira galero.
ergo ignominiam graviorem pertulit omni
volnere cum Graccho iussus pugnare secutor. 210
„Kein Beispiel, das ich bringe, ist so beschämend, dass nicht noch Ärgeres zur Hand mir ist. Als, Damasippus, du dein ganzes Vermögen vertan hattest, vermietetest du der Bühne deine Stimme, um brüllend im «Gespenst» des Catullus aufzutreten. Hübsch mimte auch der flinke Lentulus den «Laureolus», so gut, dass, auf mein Wort, der ein wirkliches Kreuz verdiente. Freilich, auch dem Volk gebührt keine Verzeihung, dem Vok, das schamlos dasitzt und zuschaut, wie Patrizier als Possenreißer auftreten, Fabier als Schauspieler im Schwank, und das lachen kann, wenn man Mamerker backpfeift. Doch was machts aus, wenn viele sich so Ehrverlust erkaufen, sich verkaufen, wenn kein Nero sie dazu zwingt, sich unbedenklich des hohen Prätors Spiel verkaufen? Doch nimm selbst an, hier droht das Schwert, dort steht die Bühne: Was wäre besser? Fürchtet jemand den Tod so sehr, dass er lieber als Thymeles eifersüchtiger Hahnrei, als Kollege des Narren Corinthus aufträte? Doch ist es nicht verwunderlich, wenn unter einem Fürsten, der Musikant ist, ein Schauspieler adlig wird. Was gibt's doch darüberhinaus? Den Gladiatorenkampf. Da hast du die Schmach der Großstadt. Gracchus kämpft nicht in der vollen Rüstung eines Murmillo noch mit dem Rundschild und Krummdolch (solches Auftreten verdammt er, wie er sich selbst verdammt, sich selbst zuwider ist). Nein sein Gesicht verbirgt er nicht im Helm, sondern er schwingt, siehe, den Dreizack. Und hat er mit dem Fangnetz wirbelnd, seinen Wurf verfehlt, so blickt er bloßen Hauptes auf zum Publikum. Wie er durch die Arena flüchtet, erkennt ihn jedermann. Wir müssen es wohl glauben, wenn vom Kragen seiner goldbestickten Tunika und von seiner Kappe lange Bänder flattern. Schändlicher als jede Verwundung ist es daher für einen Sekutor, wenn man ihn zwingt, gegen einen Gracchus anzutreten."
Schol. Iuv. VI 65:
magnum penem, ut habent in mimo.
Lit. zur Stelle: O. Jahn (Hrsg.), D. Ivvnii Ivvenalis saturam libri V cvm scholiis veteribvs (Berlin 1851) 238; P. Wessner (Hrsg.), Scholia in Ivvenalem vetustoria (Stuttgart 1967) 77 f.; St. Grazzini (Hersg.), Scholia in Iuvenalem recentiora secundum recensiones et tomus I (satt. 1-6) (Pisa 2011) 306. Die Zeile 65 in Juvenals 6. Satire wurde von R.G.M. Nisbet, JRS 52, 1962, 235 (JSTOR) gestrichen.
Libanios, or. III 12.
Martial, lib. spec. 7.
Ovid, trist. II 497-520.
Plinius, nat. hist. VII 158:
Lucceia mima C annis in scaena pronuntiavit. Galeria Copiola emboliaria reducta est in scaenam C. Poppaeo Q. Sulpicio cos. ludis pro salute Divi Augusti votivis annum CIIII agens; producta fuerat tirocinio a M. Pomponio aedile plebis C. Mario Cn. Carbone cos. ante annos XCI, a Magno Pompeio magni theatri dedicatione anus pro miraculo reducta. Sammullam quoque CX annis vixisse auctor est Pedianus Asconius. minus miror Stephanionem, qui primus togatus saltare instituit, utrisque saecularibus ludis saltivisse, Divi Augusti et quos Claudius Caesar consulatu suo quarto fecit, quando LXIII non amplius anni interfuere, quamquam et postea diu vixit.
„Die Mimin Lucceia betrat noch einmal in ihrem 100. Jahre die Bühne. Die in den Zwischenspielen auftretende Künstlerin Galeria Copiola kehrte in ihrem 104. Jahre unter dem Konsulat des C. Poppaeus und Q. Sulpicius (9 n.Chr.), als die der Gesundung des göttlichen Augustus geweihten Spiele gefeiert wurden, wieder auf die Bühne zurück. Zum ersten Male hatte sie 91 Jahre früher der Volksädil M. Pomponius unter dem Konsulat des C. Marius und Cn. Carbo auftreten lassen und schon von Pompeius d.Gr. war sie bei der Einweihung seines großen Theaters als alte Frau wieder wie ein Wunder auf die Bühne gebracht worden. Asconius Pedianus erzählt, dass auch Sammulla 110 Jahre gelebt habe. Weniger überrascht hat es mich, dass Stephanion, der die Tänze in Nationaltracht einführte, bei zwei Säkularspielen auftrat, einmal bei denen des göttlichen Augustus und einmal bei denen, die Kaiser Claudius in seinem vierten Konsulat veranstaltete. Denn zwischen beiden lagen genau 63 Jahre, wiewohl er noch lange nachher am Leben war."
Plutarch, Sulla II 3:
„Von dieser Farbe (d.i. seine Gesichtsfarbe) soll er auch seinen Zunamen bekommen haben, und einer von den Spöttern in Athen spielte darauf mit folgendem Vers an: «Sulla sieht der Maulbeer ähnlich, die mit Mehl bestreut ist». Es ist wohl nicht unschicklich, solche Züge von einem Mann anzuführen, der von Natur aus einen solchen Hang zur Spötterei gehabt haben soll, dass er nicht nur als ein Jüngling ohne Ruhm oder Ansehen mit Komödianten und Possenreißern in vertrautem Umgang lebte und an ihren Ausschweifungen teilnahm, sondern auch, als er schon unumschränkter Herrscher war, alle Tage die frechsten Leute von der Skene und vom Theater zu sich kommen ließ, mit ihnen zechte und in kurzweiligen Possen um die Wette stritt, wobei er weder auf sein Alter noch auf die Würde der Regierung, die dadurch beschimpft wurde, Rücksicht nahm und oft Geschäfte versäumte, die seine ganze Aufmerksamkeit erforderten."
Plutarch, Sulla XXXVI 1:
οὐ μὴν ἀλλὰ καὶ ταύτην ἔχων ἐπὶ τῆς οἰκίας συνῆν μίμοις γυναιξὶ καὶ κιϑαριστρίαις καὶ ϑυμελικοῖς ἀνϑρώποις, ἐπὶ στιβάδων ἀϕ᾽ ἡμέρας συμπίνων. οὗτοι γὰρ οἱ τότε παρ᾽ αὐτῷ δυνάμενοι μέγιστον ἦσαν, Ῥώσκιος ὁ κωμῳδὸς καὶ Σῶριξ ὁ ἀρχιμῖμος καὶ Μητρόβιος ὁ λυσιῳδός, οὗ καίπερ ἐξώρου γενομένου διετέλει μέχρι παντὸς ἐρᾶν οὐκ ἀρνούμενος.
„Übrigens setzte er auch, als er Valeria im Hause hatte, seinen Verkehr mit Schauspielerinnen, Lautenspielerinnen und anderen Leuten von der Bühne fort und hielt vom frühen Morgen an, auf Sofas herumliegend, mit ihnen Gelage ab. Denn diese Leute waren es, die damals bei ihm den größten Einfluss hatten: der komische Schauspieler Roscius, der Archimime Sorix und der Kabarettsänger Metrobios, in den er, obgleich den Jahren der Blüte entwachsen, bis an sein Ende verliebt war und auch keinen Hehl daraus machte." (Übers. nach O. Güthling)
Kommentar: Sorix wurde mit dem Archimimen C. Norbanus Sorex aus Pompeji identifiziert: M. Bieber, Die Denkmäler zum Theaterwesen im Altertum (Berlin - Leipzig 1920) 177 f. Zu Q. Roscius Gallus siehe: Cicero, Pro Q. Roscio comoedo.
Quintilian, or. VI 3,29:
Oratori minime convenit distortus vultus gestusque, quae in mimis rideri solent. Dicacitas etiam scurrilis et scaenica huic personae alienissima est.
„Am allerwenigsten schickt es sich für den Redner, Mienen und Gebärden zu verzerren, worüber man gewöhnlich bei den Mimen lacht. Auch Possenreißer und Komödiantenwitzelei verträgt sich mit der Rolle gar nicht." (Übers. H. Rahn)
SHA Verus 8,7.
Plutarch, quaestionum convivalium (Tischgespräche) VII 8,4 (712e):
οὐκοῦν ἔϕην ἐγὼ ‘μῖμοί τινες εἰσιν, ὧν τοὺς μὲν ὑποϑέσεις τοὺς δὲ παίγνια καλοῦσιν: ἁρμόζειν δ᾽ οὐδέτερον οἶμαι συμποσίῳ γένος, τὰς μὲν ὑποϑέσεις διὰ τὰ μήκη τῶν δραμάτων καὶ τὸ δυσχορήγητον τὰ δὲ παίγνια, πολλῆς γέμοντα βωμολοχίας καὶ σπερμολογίας, οὐδὲ τοῖς τὰ ὑποδήματα κομίζουσι παιδαρίοις, ἄν γε δὴ δεσποτῶν τῶν ᾖ σωϕρονούντων, ϑεάσασϑαι προσήκει. οἱ δὲ πολλοί, καὶ γυναικῶν συγκατακειμένων καὶ παίδων ἀνήβων, ἐπιδείκνυνται μιμήματα πραγμάτων καὶ λόγων , ἃ πάσης μέϑης ταραχωδέστερον τὰς ψυχὰς διατίϑησιν.
„Es gibt noch, sagte ich hierauf, Männer, von denen einige historische Stücke, andere Possen genannt werden. Beide Gattungen möchten sich, nach meinem Dafürhalten, nicht für den Speisesaal schicken, die ersteren, weil ihre Vorstellung zu lange dauert und zu viele Kosten erfordert, die letzteren, weil sie mit den leichtfertigsten und unverschämtesten Scherzen angefüllt sind und nicht einmal von den Knaben, die ihrem Herrn die Schuhe nachtragen, geschweige denn von vernünftigen und gesetzten Männern mit angesehen werden sollten. Aber in vielen Häusern läßt man, selbst wenn Frauen und unschuldige Kinder mit bei der Tafel sind, solche Stücke spielen, deren Handlungen und Ausdrücke in der Seele mehr Unordnung anrichten als der stärkste Rausch." (Übers. nach H. Conrad)
SHA Aur. 29,1-2:
(1) Crimini ei datum est, quod adulteros uxoris promoverit, Tertullum et Tutilium et Orfitum et Moderatum, ad varios honores, cum Tertullum et prandentem cum uxore deprehenderit. (2) De quo mimus in scaena praesente Antonino dixit; cum stupidus nomen adulteri uxoris a servo quaereret et ille diceret ter "Tullus", et adhuc stupidus quaereret, respondit ille : "Iam tibi dixi ter, Tullus dicitur."
„Man machte es dem Marcus zum Vorwurf, dass er die Geliebten seiner Gattin, Tertullus, Tutilius, Orfitus und Moderatus in verschiedene Ämter beförderte, obwohl er den Tertullus sogar beim Frühstück mit ihr ertappt hatte. Auf diesen Tertullus spielte ein Possenreißer auf der Bühne in Gegenwart des Antoninus an; als der schwachköpfige Ehemann den Sklaven nach dem Namen seines Nebenbuhlers fragte und dieser drei Mal «Tullus» sagte, der Trottel aber immer noch fragte, erwiderte der Sklave: «Ich habe es dir drei mal gesagt: Tullus heißt er.»
Kommentar: Die Illustration einer vergleichbaren Szene ist auf einer Medaillon-Applike in Autun, Musée Rolin zu sehen.
Strabo V 223.
Sueton, Domitian X 4.
Varro, Satirae Menippeae 513 (Buecheler):
quod si Actaeon occupasset et ipse prius canes suos comedisset, non nugas saltatoribus in theatro fieret.
Theophrast, Charaktere 6,4 (Der Bedenkenlose):
καὶ ἐν ϑαύμασι δὲ τοὺς χαλκοῦς ἐκλέγειν καϑ’ ἕκαστον παριὼν καὶ μάχεσϑαι τούτοις τοῖς τὸ σύμβολον ϕέρουσι καὶ προῖκα ϑεωρεῖν ἀξιοῦσι.
„Bei Schaustellungen sammelt er das Kupfergeld von jedem einzelnen ein und streitet sich mit denen, die ein Billet vorweisen und umsonst zuschauen wollen."
Kommentar: Die Stelle bezeiht sich auf Vorstellungen von Mimen.
Theophrast, Charaktere 27,7 (Der Spätgebildete):
καὶ ἐν τοῖς ϑαύμασι τρία ἢ τέτταρα πληρώματα ὑπομένειν τὰ ᾄσματα ἐκμανϑάνων.
„In den Schaubuden bleibt er drei oder vier Vorstellungen lang und lernt die Lieder auswändig." (Übers. nach D. Klose)
Lit.: Foß (Hrsg.), Ethici characteres (Leipzig 1858); Petersen, Ethici Characteres (1859); Schnitzer, (Stuttgart 1858); Binder, das. (1864); D. Klose, Charaktere. Griechisch und deutsch. Übersetzt und herausgegeben, Universalbibliothek, 619 (Stuttgart 1970); K. Steinmann, Charaktere. Dreißig Charakterskizzen (Frankfurt a. M. - Leipzig 2000). weblink: wikipedia: Theophrast_von_Eresos
Tertullian, apol. 15:
(1) Cetera lasciviae ingenia etiam voluptatibus vestris per deorum dedecus operantur. Dispicite Lentulorum et Hostiliorum venustates, utrum mimos an deos vestros in iocis et strophis rideatis: "moechum Anubin" et "masculum Lunam" et "Dianam flagellatam" et "Iovis mortui testamentum recitatum" et "tres Hercules famelicos irrisos".
„(1) Andere laszive Künste bedienen sich sogar der Schandtaten der Götter, um euch Vergnügen zu bereiten. Seht nur die anmutigen Sachen der Lentulier und Hostilier an, ob ihr bei ihren Späßen und Schwanken mehr über die Possenreißer oder über eure Götter lacht: über den Anubis als Ehebrecher, Luna als Mann, die gepeitschte Diana, die Eröffnung des Testaments des verstorbenen Jupiter und die drei gefoppten, hungrigen Herkules?
Arnobius, adversus nationes IV 35:
1. Sed poetis tantummodo licere voluistis indignas de dis fabulas et flagitiosa ludibria comminisci? 2. Quid pantomimi vestri, quid histriones, quid illa mimorum atque exoleti generis multitudo? 3. nonne ad usum quaestus sui abutuntur dis vestris et lenocinia voluptatum ex iniuriis adtrahunt contumeliisque divinis? 4. Sedent in spectaculis publicis sacerdotum omnium magistratum que collegia, pontifices maximi et maximi curiones, sedent quindecimviri laureati et diales cum apicibus flamines, sedent interpretes augures divinae mentis et voluntatis, nec non et castae virgines, perpetui nutrices et conservatrices ignis, sedet cunctus populus et senatus, consulatibus functi patres, dis proximi atque augustissimi reges: et quod nefarium esset auditu, gentis illa genetrix Martiae, regnatoris et populi procreatrix amans saltatur Venus et per adfectus omnes meretriciae vilitatis inpudica experimitur imitatione bacchari. 5. Saltatur et Magna sacris compta cum infulis Mater et contra decus aetatis illa Pessinuntia Dindymene in bubulci unius amplexum flagitiosa fingitur adpetitione gestire, nec non et illa proles Iovis Sophoclis in Trachiniis Hercules pestiferi tegminis circumretitus indagine miserabiles edere inducitur heiulatus, violentia doloris frangi atque in ultimam tabem diffluentium viscerum maceratione consumi. 6. Quin et ille in fabulis maximus ipse regnator poli sine ulla nominis maiestatisque formidine adulterorum agere introducitur partes, atque [formidine] ut fallere castitatem alienarum possit familias matrum, ora immutare pellacia et in species coniugum subditivi corporis simulatione succedere.
„Den Dichtern aber wollt ihr erlauben, die unwürdigen Fabeln über ihre Götter und ihr schändliches Gespött zu erdichten? Was tun denn eure Pantomimen, eure Possenreißer, eure Schauspieler und die ganze Menge dieses niedrigen Schlages? Mißbrauchen sie nicht zu ihrem Nutzen eure Götter und entnehmen die Verlockungen zur Begierde von göttlichen Entehrungen und Schmähungen? In den öffentlichen Schauspielen sitzen die Kollegien aller Priester und Magistrate, die Oberpriester und die höchsten Kurien, sitzen die mit Lorbeer bekränzten Angehörigen des 15-Männer-Kollegiums und die Flamines mit ihren Kopfbedeckungen, sitzen die den göttlichen Geist und Willen interpretierenden Auguren, und nicht nur die keuschen Jungfrauen, die Hüterinnen und Beschützerinnen des ewigen Feuers, dort sitzt das ganze Volk und der Senat, dort sitzen die gewesenen Konsuln, die den Göttern am nächsten sind und die hochehrwürdigen Könige: Und was ein Frevel für das Publikum ist, jene Stammmutter des Martischen Geschlechts, Venus, die Erzeugerin des Herrschers und des Volkes, wird als Liebende gegeben und durch alle Stimmungen buhlerischer Niedertracht in schamloser Nachahmung als Bacchantin dargestellt. Man stellt auch die Große Göttermutter dar geschmückt mit heiligem Insul und gegen jede Würde wird jene Dindyme aus Pessinus vorgebildet, und nicht weniger führt manvor, wie Herkules, jener Sohn Jupiters, in Sophokles' Trachinerinnen vom giftgetränkten Gewand eingehüllt, Jammertöne von sich gibt, von der Gewalt des Schmerzes gebrochen und bei der letzten Verzehrung des von Feuchtigkeit verbrannten Fleisches getötet wird. Selbst der höchste Herrscher der Welt wird herbeigebracht, ohne jeglichen Respekt vor Name und Stellung, um die Rollen des Ehebruchs darzustellen, und zwar, um die Treue fremder Frauen täuschen zu können, die trügerischen Masken zu wechseln, wie auch unter der Gestalt des Ehegatten durch den Schein des untergeschobenen Körpers dessen Stelle einzunehmen.” (Übers. nach Besnard)
Kommentar: Zu dem Hinweis auf die Trachinerinnen des Sophokles sind die Verse Sophokles, Trach. 749 ff., 1024 ff. zu lesen.
Arnobius, adversus nationes IV 36,1.3:
Nec satis haec culpa est. Etiam mimis et scurrilibus ludicris sanctissimorum personae interponuntur deorum, et ut spectatoribus vacuis risus possit atque hilaritas excitari, iocularibus feriuntur cavillationibus numina: conclamant et adsurgunt theatra, caveae omnes concrepant fragoribus atque plausu, et quod nullis possit satisfactionibus expiari, exoletis atque inrisoribus numinum dona instituuntur et munera, ab officiis otium publicis, immunitas et vacatio cum coronis. … 3. Quod si haberet vos aliqua vestris pro religionibus indignatio, has potius litteras, hos exurere debuistis olim libros, istos demoliri,-dissolvere theatra haec potius, in quibus infamiae numinum propudiosis cotidie publicantur in fabulis.
„Nicht genug mit dieser Schuld. Auch von den Mimen, von den kurzweiligen Possenreißern werden die Figuren der heiligsten Götter gebraucht. Und da man, damit die müßigen Zuschauer zum Lachen und zur Heiterkeit gebracht werden können, die Gottheiten mit lächerlichen Sticheleien trifft, so schreien sie zusammen, erheben sich und alle Sitze erschallen von lautem Beifall. Was aber durch keine Genugtuung vergütet werden kann, man ordnet für die Weichlinge und Spötter der Gottheiten Geschenke und Belohnungen, Befreiung von öffentlichem Dienst, Abgabenfreiheit und Entledigung aller Lasten mit Kränzen. ... Wäre irgendein Unwille wider eure Religion in euch, dann müsstet ihr vielmehr schon längst diese Schriften verbrannt, diese Theater vielmehr niedergerissen, aufgehoben haben, in denen der Götter tägliche Schande durch schimpfliche Fabeln veröffentlicht wird."
Arnobius, adversus nationes VII 33 (Umleitung zu 'Pantomime).
Literatur allgemein
Hertling, Quaestiones mimicae, Dissertation Straßburg 1899.
C. Watzinger, Mimologen, Mitt DAI Athen 26, 1901, 1-8 Taf. I.
H. Reich, Der Mimus, ein literar-entwicklungsgeschichtlicher Versuch (Berlin 1903).
RE 15 (Stuttgart 1932) 1727-1764 s. v. mimus (E. Wüst)
U. von Wilamowitz, Des Mädchens Klage, in: ders., Kleine Schriften 2 (1941) 95 f.
R.W. Reynolds, The Adultery Mime, Class. Quart. 40, 1946, 77-84.
A. Olivieri, Frammenti della commedia Greca e del mimo nella Sicilia e nella magna Grecia, 1. Frammenti della commedia Dorica Siciliana (Neapel 1946)
A. Olivieri, Frammenti della commedia Greca e del mimo nella Sicilia e nella magna Grecia, 2. Frammenti della commedia Fliacia (Neapel 1947)
A. Olivieri, Frammenti della commedia Greca e del mimo nella Sicilia e nella magna Grecia, 3. Frammenti del mimo siciliano (Neapel 1947)
A. Swiderek, Le mime grec en Égypte, Eos 47,1, 1954, 63-74.
L. Breitholz, Die dorische Farce im griechischen Mutterland vor dem 5. Jahrhundert. Hypothese oder Realität?, Studia Graeca et Latina Gothoburgensia, 10 (Göteborg 1960)
M. Bonaria, Romani Mimi (Rom 1965)
F. Giancotti, Mimo e gnome. Studio su Decimo Laberio e Publilio Siro, Biblioteca di cultura contemporanea, 98 (Messina - Florenz 1967)
I.C. Cunningham, Herodas, Mimiambi (Oxford 1971)
H. Wiemken, Der griechische Mimus (Bremen 1972)
H.-D. Blume, Einführung in das antike Theaterwesen (Darmstadt 1978) 128 f.
R. Rieks, Mimus und Atellane, in: E. Lefèvre (Hrsg.), Das römische Drama (Darmstadt 1978) 348-377.
J.C. McKeown, Augustan Elegy and Mime, PCPhS 25, 1979, 71-84.
I.C. Cunningham, Mimiambi (Leipzig 1987)
V.N. Jarcho, Zu dem neuen M.-Fr. POxy Bd. 53, 3700, ZPE 70, 1987, 32-34. (JSTOR)
W. Albert, Das mimetische Gedicht in der Antike, Geschichte und Typologie von den Anfängen bis in die augusteische Zeit, Beiträge zur klassischen Philologie, 190 (Frankfurt 1988).
R.E. Fantham, Mime: The missing link in Roman literary history, CW 82, 1988, 153-163.
Ch. Roueché, Inscriptions and the later history of the theater, in: R. R. R. Smith/K. T. Erim (Hrsg.), The theater, a sculptor’s workshop, philosophers, and coin-types. Aphrodisias Papers 2. Journal of Roman Archaeology, supplementary series number 2 (Ann Arbor 1991) 105.
L. Benz, Die römisch-italische Stegreifspieltradition zur Zeit der Palliata, in: dies., - E. Stärk - G. Vogt-Spira (Hrsg.), Plautus und die Tradition des Stegreifspiels (1995) 139-154.
U. Albini, Il mimo di Gaza tra il V e il VI ecolo d.C. , SIFC 15, 1997, 115-122.
L. Benz, Dramenbearbeitung und Dramenparodie im antiken Mimus und im plautinischen Amphitruo, Scriptoralia, 116 (1999) 51-85.
Der Neue Pauly 8 (2000) 201-207 s.v. Mimus (W.D. Furley/L. Benz)
E. Fertl, Von Musen, Miminnen, und leichten Mädchen. Die Schauspielerin in der römischen Antike, Blickpunkte 9 (Wien 2005)
M. Andreassi, «Adultery Mime»: da pratica scenica a modello ermeneutico, Rheinisches Museum 156, 2013, 293 ff.
Marc Mayer i Olivé, El mimo: el más desconocido y paradójicamente el más popular de los espectáculos del mundo romano, in: Tomás González Rolán u.a. (Hrsg.), Pinguis Humus, III, Humanismo, Pervivencia y Tradición (Madrid 2022) 1074-1107 (academia.edu).