Pompeji VI 5,2, Wandbild mit Phädra und Hippolytos (Bild: Zahn II 61).

Literatur allgemein:

Öffnet externen Link in neuem FensterW. Helbig, Wandgemälde der vom Vesuv verschütteten Städte Campaniens (Leipzig 1868) S. 467 III; K. Schefold, Die Wände Pompejis (Berlin 1957) 97.

Phaedra, die Amme mit der Schreibtafel und Hippolytus:

Das Bild ist nurmehr aus der Zeichnung bei Zahn kenntlich. Es zeigt rechts die thronende Öffnet internen Link im aktuellen FensterPhädra; ihre angehobene linke Hand greift in der für sie typischen Handbewegung an ihren Schleier. Links von ihr übergibt ihre Amme dem Stiefsohn der Phädra, Öffnet internen Link im aktuellen FensterHippolytos, den Brief, in dem das Geständnis von Phädras Leidenschaft für ihren Stiefsohn steht. Der links stehende Hippolytos wendet sich jedoch ab, die beiden Jagdhunde und seine Speere kennezichnen ihn als Jäger und Anhänger der Artemis. Die in verschiedenen Variationen überlieferte häufige Bildanordnung ist sicherlich von theatralischer Inszenierung beeinflusst.

Lit.: Öffnet externen Link in neuem FensterW. Helbig, Wandgemälde der vom Vesuv verschütteten Städte Campaniens (Leipzig 1868) 264 Nr. 1246; Öffnet externen Link in neuem FensterW. Zahn, Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herculaneum und Stabiae nebst einiger Grundrisse und Ansichten nach den an Ort und Stelle gemachten Originalzeichnungen, II (Berlin 1828–52) Taf. 61; S. Reinach, Répertoire des peintures grecques et romaines (Paris 1922) 209,2; Pompei. Pitture e mosaici, IV (Rom 1993) 292 Abb. 3-4.

Pompeji VI 5,2, Wandbild mit der bevorstehenden Opferung der Iphigenie (Bild: Zahn II 61).
Opferung der Iphigenie:

Das Bild ist nurmehr aus der Zeichnung bei Zahn kenntlich. Es zeigt in der Mitte Iphigenie mit einem Lorbeerkranz im Haar, rechts von ihr ist der bärtige und ebenfalls lorbeerbekränzte Seher Kalchas damit beschäftigt, ihr eine Locke abzuschneiden, um sie für ihre bevorstehende Opferung zu reinigen. Links sitzt Agamemnon in tiefer Trauer um den bevorstenden Verlust seiner Tochter. Im Hintergrund ist ein Tempel mit geflügelter Akroterfigur sichtbar.

Lit.: Öffnet externen Link in neuem FensterW. Helbig, Wandgemälde der vom Vesuv verschütteten Städte Campaniens (Leipzig 1868) 1305; Öffnet externen Link in neuem FensterW. Zahn, Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herculaneum und Stabiae nebst einiger Grundrisse und Ansichten nach den an Ort und Stelle gemachten Originalzeichnungen, II (Berlin 1828–52) Taf. 61 unten; S. Reinach, Répertoire des peintures grecques et romaines (Paris 1922) 169,2.