SKEPSIS, Kursunlu Tepe (Äolien, Asia)

Beschreibung

Das Theater ist nur aus der epigraphischen Überlieferung bekannt.

Matthias Barth - Josef Stauber, Inschriften Mysia & Troas [IMT] 381 (Öffnet externen Link in neuem FensterPHI).

Lit.: Adolf Wilhelm, ÖJH 3, 1900, 53-57 (= Kleine Schriften II 1, 70-73); L. Migeotte, Finances et constructions publiques, in: M. Wörrle - P. Zanker (Hrsg.), Stadtbild und Bürgerbild im Hellenismus. Kolloquium. München, 24. bis 26. Juni 1993 (München 1995) 79-86 = Économie et finances publiques des cités grecques, I. Choix d'articles publiés de 1976 à 2001, Collection de la Maison de l'Orient méditerranéen. Série épigraphique, 44 (Lyon 2011) 241-242 (Öffnet externen Link in neuem FensterPersée); William Slater, Theatres for hire, Philologus 155,2, 2011, 272-291; Jean-Charles Moretti – Christine Maduit, The Greek Vocabulary of theatrical Architecture, in: Rune Frederiksen, Elizabeth R. Gebhard and Alexander Sokolicek (Hrsg.), The Architecture of the Ancient Greek theatre - Acts of an International Conference at the Danish Institute at Athens 27-30 January 2012, Monographs of the Danish Institute at Athens, 17 (Aarhus 2015) 123.

Veranstaltungen

Fest für Antigonos Monophthalmos.

Das Fest beinhaltet nicht näher bezeichnete Agone.

Quellen: Ehrenbeschluß für Antigonos, OGIS 6 (Öffnet externen Link in neuem FensterPHI):

Übersetzung: „ ... wurde Akios gesandt, welcher unserer Stadt gegenüber in allem wohlwollend war und immer fortfuhr, die Bereitwilligkeit zu bewahren, und es gebührt ihm, das anzuzeigen, (5) was die Polis benötigt. Er schickte auch die Verträge zu Kassander, Ptolemaios und Lysimachos, die er selber geschrieben hatte, und Abschriften der Gelübde und über das Geschehene für die Freiheit (10) und Selbständigkeit der Griechen. So möge das Volk beschließen: Da Antigonos Urheber großen Gutes für die Stadt und für andere Griechen war. Man soll Antigonos loben und sich mit ihm über das Geschehene freuen. (15) Auch die Stadt soll sich darüber freuen, daß die Griechen immer frei und selbständig sind und künftig in Frieden leben werden. Damit nun dem Antigonos die gebührenden Ehrungen dem Geschehen durchaus würdig verliehen werden, (20) und das Volk denjenigen, von denen ihm Gutes zuteil wurde, Dank abzustatten scheint. Es soll für ihn ein Heiligtum abgegrenzt werden, ein Altar errichtet und eine Kultstatue aufs schönste aufgestellt werden. Das Opfer, der Agon, die Stephanephorie und (25) die restlichen Feierlichkeiten für ihn sollen jedes Jahr stattfinden, wie sie auch früher veranstaltet wurden. Er soll mit einem goldenen Kranz im Wert von hundert Goldstateren ausgezeichnet werden. Ferner sollen auch Demetrios und Philipp (30) jeweils mit einem Kranz im Wert von dreißig Goldmünzen belohnt werden. Die Kränze sollen am Agon während des Festes ausgerufen werden. Die Stadt soll auch Evangelieopfer wegen der von Antigonos Gesandten darbringen. Und alle Bürger sollen Kränze tragen. (35) Der Schatzmeister soll den dafür nötigen Betrag geben. Es sollen ihm ferner Gastgeschenke geschickt werden. Die Verträge und die Briefe von Antigonos und die Gelübde, die er geschickt hat, (40) sollen auf eine Stele geschrieben werden, so wie Antigonos bestellt hat, und im Heiligtum der Athena aufgestellt werden. Der Schreiber soll sich (darum) kümmern. Der Schatzmeister soll auch den daftir nötigen Betrag geben. Alle Bürger sollen den Eid, der geschickt wurde, leisten, (45) wie Antigonos bestellte ...“

Lit.: Öffnet externen Link in neuem FensterJ. Arthur R. Munro, A Letter from Antigonus to Scepsis, 311 B. C., JHS 19, 1899, 330–340; Öffnet externen Link in neuem FensterWilhelm Dittenberger, Orientis Graeci Inscriptiones Selectae (Leipzig 1903-1905) Nr. 6; H. Kotsidu, timh kai doca. Ehrungen für hellenistische Herrscher im griechischen Mutterland und in Kleinasien unter besonderer Berücksichtigung der archäologischen Denkmäler (Berlin 2000) 310-312 Nr. 214.